Immer mehr Unternehmen setzen auf Kartenzahlung. Wer häufig mit der Giro- oder Kreditkarte zahlt, sollte einige Aspekte kennen. Ein Überblick.
Bremen – Lange galt Deutschland als das Land des Bargelds. Doch mit Blick in die Zukunft scheint dies bald Geschichte zu sein. Laut der Euro Kartensysteme GmbH gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg der Girokartenzahlung um 11,5 Prozent im Vergleich zu 2022. Der Vorgang ist unkompliziert – dennoch sollten Verbraucher sich einiger wichtiger Informationen bewusst sein. Dazu gehören unter anderem die Vor- und Nachteile von Kreditkarten.
Zahlen mit Girokarten – diese zwei Arten der Legitimation gibt es
Die Debitkarte ist laut girocard.eu die am weitesten verbreitete Karte in Deutschland. Die girocard, ehemals ec-Karte, ist die führende Debitkarte. Die Belastung wird sofort auf dem Bankkonto angezeigt, wenn man mit dieser Karte bezahlt, da sie direkt mit dem Girokonto verbunden ist. Ein Nachteil dieser Karte ist, dass sie nicht für die Hinterlegung von Kautionen verwendet werden kann. Eine Kreditkarte ist erforderlich, wenn man beispielsweise im Urlaub ein Auto mieten möchte. Allerdings leidet durch Kartenzahlung hingegen die Trinkgeldkultur beispielsweise in Eating places.
Es gibt zwei Arten der Legitimation bei Zahlungen mit der Girokarte: die Eingabe einer PIN oder die Unterschrift. Dies macht für den Verbraucher keinen Unterschied, aber für den Händler schon. Denn bei der Bezahlung per PIN erhält der Händler das Geld sofort. Obwohl dies eine geringe Gebühr kostet, ist es für den Händler sicherer.
Mit der Unterschrift gibt der Kunde dem Händler die Erlaubnis, den Betrag zu einem späteren Zeitpunkt abzubuchen, wie giga.de erklärt. Dies birgt für den Händler ein Risiko, da er nicht weiß, ob der Kunde überhaupt zahlungsfähig ist. Unterschriften können auch gefälscht werden.
Vor- und Nachteile von Kreditkarten: Umsätze nicht sofort fällig, aber in gebündelter Type
Wer mit einer Kreditkarte bezahlt, sollte bedenken, dass die getätigten Umsätze zwar nicht sofort fällig werden, aber zu einem späteren Zeitpunkt in gebündelter Type. Entweder wird vom Girokonto abgebucht, oder man überweist den Gesamtbetrag auf ein anderes Konto. Kreditkarten können weltweit eingesetzt werden.
Der größte Vorteil liegt jedoch woanders: Bei Problemen mit der Kaufabwicklung oder bei Verdacht auf Betrug können Transaktionen, die mit der Kreditkarte getätigt wurden, zurückgebucht werden, informiert die Verbraucherzentrale. Nachteile von Kreditkartenzahlungen sind, dass:
- Man beim Einsatz im Web persönliche Informationen preisgibt.
- Im Ausland für das bargeldlose Bezahlen häufig Zusatzgebühren anfallen.
Das kontaktlose Bezahlen per NFC („Close to-Area-Communication-Technologie“) ist besonders praktisch. Dies ermöglicht auch das Bezahlen mit dem Smartphone. Ein weiterer Vorteil: Erst ab einem Betrag von 50 Euro muss man seine PIN eingeben. So können auch kleinere Beträge einfach durch kurzes Berühren des Kartenlesegeräts beglichen werden. Obwohl diese Methode als sicher gilt, besteht dennoch ein Risiko bei NFC-Zahlungen. (mt/bk)