Die historische Entwicklung von Bitcoin ist zweifellos außergewöhnlich. In den Anfangsjahren erlebte die Krypto-Leitwährung eine explosionsartige Wertsteigerung um mehrere tausend Prozent. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von etwa einer halben Billion US-Greenback hat sich Bitcoin als etablierter Vermögenswert positioniert. Viele Experten sehen ein gesichertes zukünftiges Wertwachstum. Ist ein Bitcoin-only-Portfolio dann nicht die beste Wahl?
Nicht ganz, meint Mark Valek, Investmentspezialist des Vermögensverwalters Incrementum AG. Vorteile könnten sich zwar aufgrund des hohen Performancepotentials ergeben, heißt es gegenüber BTC-ECHO. “Allerdings sehen wir Bitcoin-only-Portfolios aufgrund des Konzentrationsrisikos kritisch an.” Man könne ein Ausfallrisiko nicht ausschließen, so der Finanzexperte.
Ausfallrisiko bei Bitcoin-only?
Bei klassischen Anlagen bezieht sich das Ausfallrisiko auf die Möglichkeit, dass eine Gegenpartei – wie eine Financial institution oder ein Unternehmen – ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen kann und der Investor plötzlich einen Großteil seines Kapitals verliert, so Valek. Bei Bitcoin habe das Ausfallrisiko eine andere Dimension.
Als dezentrale Kryptowährung berge Bitcoin technische Risiken, wie Sicherheitslücken im Code. Auch sei unklar, wie sich ein Ausfall des Internets auswirken würde. Zudem könnten weltweite regulatorische Änderungen Bitcoin beeinträchtigen, bis hin zur Illegalität. “Bewertungsabschläge wären abhängig von Maßnahmenumfang und -drastik”, schließt der Finanzexperte.
Deshalb sei ein Bitcoin-only-Portfolio gerade bei substanziellen Vermögen nicht zu empfehlen, so der Incrementum-Companion.
Was man über BTC im Portfolio wissen sollte und wie es um die Kryptowährung generell steht, erfahrt ihr im neuen BTC-ECHO Bitcoin Report.
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