Kreuzfahrten können schnell teuer werden. Unsere Redakteurin hat eine Schiffsreise von Hamburg nach Norwegen gemacht und sechs Dinge herausgefunden, wie ihr Geld sparen könnt.
Internetpakete kosten professional Woche über 100 Euro. Oftmals ergibt es Sinn, lediglich bei Landgängen das Web zu verwenden. Innerhalb der EU gelten dort eure heimischen Verträge.
Zudem ist es in der Regel günstiger, Landausflüge bei lokalen Reiseunternehmen, anstatt über die Reederei zu buchen.
Kreuzfahrten liegen im Trend – nicht zuletzt aufgrund der steigenden Preise für Flüge und Pauschalreisen. Allerdings kann eine Schiffsreise schnell teuer werden. Zwei Cocktails professional Abend, hinzu kommen Ausflüge an Land sowie Web- und Social-Media-Pakete, um die Erlebnisse auf den sozialen Medien zu teilen. Wer hohe Further-Kosten vermeiden will, sollte sich bereits vor der Reise über Angebote informieren. Ich habe kürzlich eine Kreuzfahrt von Hamburg bis zu den norwegischen Fjorden gemacht – und dabei die folgenden sechs Dinge erkannt, um viel Geld zu einzusparen.
1. Flughafentransfer oder Bus-Shuttle buchen
Ihr könnt entweder individuell zum Abfahrtshafen eures Schiffes anreisen, oder ihr bucht ein spezielles Angebot über die Reederei. Aida Cruises oder Tui Cruises, beispielsweise, bieten für Bahnreisen „Rail & Cruise“-Tickets an. Mit diesen könnt ihr die deutschen Häfen (etwa Hamburg, Kiel, Warnemünde, Bremerhaven) ab 65 Euro per Bahn erreichen. Die Tickets gelten in der Regel im ICE, IC und EC der Deutschen Bahn.
Zudem sind meist eine kostenlose Sitzplatzreservierung sowie ein Metropolis-Ticket für die Weiterfahrt mit U- und S-Bahnen oder Bussen inbegriffen. Wie bei einer Buchung über die Deutsche Bahn habt ihr die Möglichkeit, eine festgelegte Zugverbindung oder ein Ticket zum Flexpreis zu wählen. Bei einem Flexticket legt ihr euch nur auf den Tag und die Strecke fest, hinsichtlich der Uhrzeit seid ihr flexibel.
Ich bin auf eigene Faust innerhalb Hamburgs mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahn und Bus) angereist. Da ich das Deutschlandticket besitze, waren die Fahrten nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden. Meine Empfehlung: Informiert euch vorab, wo genau das Schiff ablegt. Ich musste zum Kreuzfahrtterminal Steinwerder, das sich, etwas abgelegen in Hamburg befindet. Für die Rückfahrt habe ich, inklusive Umsteigen, knapp 1,5 Stunden gebraucht. Der Bus-Shuttle zum Hauptbahnhof hätte 7,50 Euro gekostet. Das ist oftmals günstiger als eine individuelle Anreise.
Wer von einem Hafen außerhalb Deutschlands ablegt, kann den Hin- und Rückflug entweder selbst bei einer Fluggesellschaft oder über die Reederei buchen. Bei sogenannten „Rail & Fly“-Tickets sind sowohl der Flug als auch der Weg zum Flughafen enthalten. So müsst ihr euch nicht über die Anfahrt kümmern, und könnt euch ganz auf die Planung eurer Aktivitäten an Bord sowie der Landausflüge konzentrieren.
2. Ausflüge auch bei lokalen Anbietern buchen
Die Reedereien – sei es Aida Cruises, Norwegian Cruise Line oder Tui Cruises – bieten eine Vielzahl an Landausflügen an. In Norwegen konnten Passagiere beispielsweise Bustouren zu Aussichtspunkten wie den Dalsnibba (Berggipfel am Geirangerfjord) oder die Adlerkehre (Aussichtspunkt auf der obersten Serpentine am Geirangerfjord), eine Tagestour zum Gletscher Briksdal oder eine Fahrt mit der historischen Flåm-Bahn buchen. Letztere verkehrt zwischen den Orten Flåm und Mydral und führt vorbei an Wasserfällen, Flussabschnitten, schneebedeckten Gipfeln und kleinen Bergbauernhöfen. Aber auch geführte Wanderungen, Stadtrundgänge- oder fahrten sind möglich.
Die gleichen oder ähnliche Aktivitäten könnt ihr jedoch bei kleineren oder lokalen Anbietern buchen – zu einem deutlich günstigeren Preis. Während ihr bei Aida Cruises, je nach Angebot, knapp 100 Euro für die Hin- und Rückfahrt mit der Flåm-Bahn bezahlt, kosten die Tickets über das norwegische Reiseunternehmen „Norway’s Best“, je nach Saison, zwischen 500 und 680 NOK (umgerechnet zwischen 43 und 59 Euro). Die Flåmbahn macht auf der einstündigen Fahrt einen 15-minütigen Foto-Stopp am Wasserfall Kjosfossen.
Bei einer Buchung über die Reederei seid ihr an die vorgegebenen Zeitslots gebunden. Wenn ihr bei einem anderen Anbieter kauft, habt ihr die Möglichkeit, einen längeren Aufenthalt in Myrdal und Umgebung (etwa zum Wandern) und somit eine spätere Rückfahrt einzuplanen. Achtet jedoch darauf, rechtzeitig zur Weiterfahrt des Kreuzfahrtschiffes wieder am Hafen zu sein. Bucht ihr über die Reederei, so habt ihr, im Gegensatz zu unabhängigen Anbietern, keine Garantie, dass ihr wieder pünktlich am Schiff ankommt.
Ich habe mich lediglich für Journeys von norwegische Reiseunternehmen entschieden, weil diese deutlich günstiger waren als auf dem Schiff. Beachtet: Bucht ihr on-line, müsst ihr oftmals mit Kreditkarte bezahlen.
Solltet ihr euch dennoch für Angebote der Reederei entscheiden, empfehle ich euch, bereits vor der Reise zu buchen. So profitiert ihr oftmals von Rabatten – bei Aida Cruises konntet ihr so 30 Prozent sparen. Kurzentschlossene können an Bord noch buchen, sofern die Journeys noch nicht ausgebucht sind.
3. Getränkepaket – ja oder nein?
Bei All-Inklusive-Kreuzfahrten sind bereits alle Speisen und Getränke inbegriffen. In der Regel habt ihr jedoch die Möglichkeit, im Voraus ein Getränkepaket zu buchen. Hier gibt es verschiedene Optionen: Die kostengünstigste beinhaltet meist alkoholfreie Getränke sowie Kaffeespezialitäten (bei Aida: 12,90 Euro pro Tag), die teuerste (bei Aida: 34,90 Euro professional Tag) auch Bier, Wein- und Sekt, Spritz-Getränke sowie Cocktails.
Hier solltet ihr bereits vor der Reise ausrechnen, ob ein Getränkepaket für euch sinnvoll ist. Trinkt ihr Alkohol? Wollt ihr euch jeden Tag einen Cocktail bestellen oder reicht euch ein Wein zum Abendessen (dieser ist in der Regel enthalten).
Die meisten Passagiere wollen sich, meiner Erfahrung nach, nicht jedes Mal Gedanken darüber machen, ob sie sich ein Getränk kaufen oder nicht. Wer jedoch wenig Alkohol trinkt und mit Kaffee zum Frühstück und einem Wein zum Abendessen auskommt, kann bei Getränken sehr viel Geld sparen.
4. Auf teure Internetpakete verzichten
Ich habe während der Kreuzfahrt zum Teil gearbeitet und struggle beruflich erreichbar. Daher habe ich für die Woche ein Internetpaket für knapp 100 Euro gebucht. So konnte ich das erweiterte WLan an Bord nutzen. Dabei handelte es sich jedoch um die günstigste Possibility – für mehr Datenvolumen müsst ihr noch tiefer in die Tasche greifen. Es gibt sogar Angebote für rund 140 Euro professional Woche. Für den kurzen E-Mail-Examine zwischendurch könnt ihr bei Aida Cruises kurzfristig Web für rund 40 Cent professional Minute buchen. Das solltet ihr nicht überstrapazieren, sonst wird es rasch sehr teuer.
Darüber hinaus gibt es spezielle Social-Media-Pakete für diejenigen, die soziale Netzwerke (insbesondere Instagram, Fb) nutzen wollen. Video-Plattformen wie TikTok und Youtube sind allerdings nicht inbegriffen. Das Abspielen von Movies klappt an Bord demnach mal besser, mal schlechter – je nachdem, wie die Verbindung ist.
5. Restaurantbesuche planen und reservieren
Auf einem Kreuzfahrtschiff gibt es ein riesiges Angebot an Speisen. In der Regel könnt ihr zwischen Buffet- sowie Spezialitätenrestaurants wählen. Buffet ist immer enthalten, bei A-la-Carte-Lokalen müsst ihr die Getränke additional bezahlen.
Darüber hinaus gibt es Eating places, in denen ihr auch fürs Essen zahlen müsst. Dabei handelt es sich etwa um Steak- oder Sushi-Spezialitäten. Der Aufpreis lohnt sich zwar, wenn ihr kulinarisch etwas Besonders geboten bekommen und in ruhigem Ambiente dinieren wollt. Andernfalls könnt ihr euch den Aufpreis sparen und das reichhaltige Angebot der Buffets nutzen.
6. Auf dem Schiff satt essen, um an Land zu sparen
Je nach Vacation spot können Landgänge sehr teuer werden. Ich habe in Norwegen für eine lokale Spezialität – Waffeln mit Sauerrahm und Marmelade – umgerechnet rund sechs Euro sowie für eine Zimtschnecke 4,50 Euro bezahlt.
Grundsätzlich empfehle ich euch, das Essen an Bord komplett auszunutzen und euch vor Landgängen bereits beim Frühstück satt zu essen. So kommt ihr nicht in Versuchung, an Land zusätzlich Geld für Mahlzeiten oder Snacks auszugeben – vor allem Skandinavien ist sehr teuer.