Das Haus zum Sensible Dwelling machen, um Energie und Geld sparen. So einfach ist es laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz nicht. Der richtige Einsatz ist entscheidend.
Vom Umbau des eigenen Hauses zum Smart Home versprechen sich viele vor allem eines: Energie und damit auch Energiekosten sparen. Doch oft genug kommt die böse Überraschung dann bei einem Blick auf die nächsten Abrechnungen. Von dem erhofften Ersparnis keine Spur. Bei manchen steigt sogar der Energieverbrauch. Wer wirklich sparen will, muss bei der Einrichtung des Sensible Properties einiges beachten.
- Kann man mit einem Smart Home Energie sparen?
- Für wen lohnt sich ein Smart Home?
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Diese Geräte sparen Energie im Smart Home
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Smart Home-Geräte ohne merkliche Energieersparnis
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Tipps vom Bundesamt für Umwelt und Naturschutz
- Ist ein Smart Home nachhaltig?
Denn natürlich gibt es auch viele Sensible Dwelling-Besitzer, die mit ihrem Sensible Dwelling tatsächlich viel Energiekosten einsparen und ihren Verbrauch merklich senken können. Woran liegt das? Warum sparen manche Personen mit Sensible Dwelling-Technologie, während der Energieverbrauch bei anderen nahezu gleich bleibt oder sogar noch ansteigt. Diese Frage hat sich auch das Öko-Institut für angewandte Ökologie in Freiburg gestellt.
Im Rahmen der Studie Smart Home – Energieverbrauch und Einsparpotenzial der intelligenten Geräte aus dem Jahre 2019 hat das Institut sich ausführlich damit beschäftigt, worauf es bei einem Sensible Dwelling wirklich ankommt, wenn man damit Energie sparen will.
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Kann man mit einem Sensible Dwelling Energie sparen?
Das Constructive vorweg: Grundsätzlich ist der Umbau zum Sensible Dwelling eine gute Möglichkeit, Energie zu sparen. Wer aber wahllos irgendwelche Geräte kauft, wird kaum ein positives Ergebnis auf der nächsten Rechnung sehen. Es kommt darauf an, welche Geräte ihr nutzt und wie stark ihr bereits vor dem Umstieg aufs Sensible Dwelling aufs Energiesparen geachtet habt.
Für wen lohnt sich ein Sensible Dwelling?
Wenn ihr in Hinblick auf den Energieverbrauch bereits sehr sparsam seid, lohnt sich ein Sensible Dwelling in der Regel weniger. Das gilt zum Beispiel, wenn ihr die Temperatur bereits ohne smarte Geräte auf den Grad genau einstellen könnt und dies auch je nach Scenario tut.
Wer noch dazu darauf achtet, die Lampen nur einzuschalten, wenn es wirklich nötig ist und die Rollladen regelmäßig manuell herunterfährt, um einen zu starken Wärmeaustritt über die Fenster zu verhindern, der wird vom Sensible Dwelling kaum profitieren. Zumindest in Sachen Energieeffizienz.
Könnt ihr die Temperatur aber nicht auf den Grad genau regeln oder fehlen euch Zeit und Motivation, ständig Licht, Heizung und Co. optimum einzustellen, dann bietet euch ein Sensible Dwelling ein hohes Energiesparpotenzial. Vor allem in Bezug auf die Raumwärme kann sich ein Umstieg dann lohnen. Laut einer Kurzstudie des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland aus dem Jahr 2018 kann ein effizientes Energiemanagementsystem für Heizkörper 25 bis 30 Prozent Wärmeenergie einsparen. Beachtlich, wenn man bedenkt, dass Raumwärme mit circa 70 Prozent den größten Anteil des häuslichen Energieverbrauchs ausmacht.
Auch das Öko-Institut in Freiburg kommt zu dem Schluss, dass es nicht darauf ankommt, dass man die Sensible Dwelling-Technologie nutzt. Es kommt darauf an, wie ihr sie nutzt. Das fängt schon bei den Geräten an. Nicht alle Sensible Dwelling-Devices dienen wirklich dazu Energie einzusparen.
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Diese Geräte sparen Energie im Sensible Dwelling
Zu den Geräten mit Einsparpotenzial gehören neben smarten Thermostaten auch smarte Steckdosen. Richtig eingesetzt spart ihr euch mit denen die Energiekosten, die etwa bei Fernsehern und anderen Haushaltsgeräten im dauerhaften Standby-Modus anfallen. Auch die Möglichkeit, Geräte zu bestimmten Zeiten automatisch vom Strom zu trennen, ist durchaus nützlich.
Gleiches gilt für smarte Lichter. Mit denen verhindert ihr, das Lampen unnötigerweise dort leuchten, wo eigentlich gar kein Licht benötigt wird. Auch hier kann die Timer-Funktion wahre Wunder in Sachen Energieverbrauch bewirken. Zusammen mit einem Bewegungsmelder werden die smarten Lampen noch effizienter. Dann wird das Licht nur eingeschaltet, wenn jemand den Raum betritt und ausgeschaltet, sobald der Raum verlassen wird.
In Kombination mit einem smarten Thermostat sind auch smarte Tür- und Fensterschlösser eine sinnvolle Investition. Sobald das Fenster oder die Tür geöffnet werden, geben sie ein Sign an das Thermostat, dass die Temperatur dann entsprechend herunterdreht. Damit all diese Vorteile voll zur Geltung kommen, müsst ihr eure Sensible Dwelling-Geräte natürlich miteinander vernetzen.
Sensible Dwelling-Geräte ohne merkliche Energieersparnis
Daneben gibt es aber auch Sensible Dwelling-Geräte, die euch keine Energie sparen, sondern oft sogar noch zusätzlich Strom verbrauchen. Dazu gehören zum Beispiel Saugroboter, Smart Speaker oder Überwachungskameras. Sie sind eher auf Komfort und nicht auf Energieeffizienz ausgelegt. Fairerweise muss man sagen, dass natürlich auch energieeffiziente Geräte wie smarte Steckdosen und smarte Locks Strom verbrauchen. Dieser wird durch die Energieersparnis aber normalerweise problemlos wieder ausgeglichen.
Stopft ihr euer Sensible Dwelling wahllos mit allen möglichen Geräten voll, werdet ihr keine Energie sparen. Setzt ihr vor allem auf smarte Thermostate, Lichter, Schlösser und Bewegungsmelder, macht sich das Sensible Dwelling auf der nächsten Energiekostenabrechnung deutlich bemerkbar.
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Tipps vom Bundesamt für Umwelt und Naturschutz
Weitere Tipps dazu, wie ihr mit eurem Sensible Dwelling Energiekosten sparen könnt und worauf ihr achten solltet, gibt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in der zuvor bereits erwähnten Kurzstudie.
Größte Ersparnis mit Thermostaten
Damit smarte Thermostate ihr volles Einsparpotenzial entfalten können, ist es wichtig, dass ihr diese entsprechend einrichtet und auf euren Alltag abstimmt. Habt ihr einen festen Arbeitszyklus, sollten die Thermostate die Temperatur während eurer Abwesenheit beispielsweise möglichst weit herunterregeln. Empfohlen wird auch, smarte Thermostate mit smarten Fensterschlössern zu verbinden.
Gerade bei falsch eingestellten Heizanlagen kann deren Anbindung an ein bestehendes Sensible Dwelling-System viel bewirken, so der BUND in der Studie. Auch bei Wärmepumpen kann so einiges an Energie eingespart werden. Für die Anbindung zentraler Heizsysteme ans Sensible Dwelling empfehlen wir euch jedoch, einen Experten zurate zu ziehen.
Energieersparnis bei Elektrogroßgeräten
Weiterhin kann auch der Anschluss großer Haushaltsgeräte ans Sensible Dwelling Energie einsparen. Dazu gehören Waschmaschinen, Kühlschränke oder Geschirrspüler. Mit der richtigen Technologie kann die Stromzufuhr sogar an den aktuellen Strompreis angepasst werden. Die meisten im Handel erhältlichen Sensible Dwelling-Geräte bieten diese Möglichkeiten aber (aktuell) noch nicht.
Constructive Auswirkungen auf die Lebensdauer
Ein clever vernetztes Sensible Dwelling-System kann die Lebensdauer eurer elektronischen Geräte zusätzlich verlängern, da stets für eine optimale Energiezufuhr gesorgt wird und die Geräte nicht unnötig in Betrieb sind. Ein positiver Nebeneffekt.
Notwendigkeit einer Zentralsteuerung fraglich
Interessant zu erwähnen ist noch, dass die Studie nicht abschließend klärt, ob die tatsächliche Vernetzung eurer Sensible Dwelling-Geräte Einfluss auf die Energieersparnis hat. Möglicherweise genügt additionally bereits der Einsatz einiger Sensible Dwelling-Devices ohne zentrale Steuerung. Ihr müsstet euch dann nicht gleich ein Sensible Dwelling-Komplettpaket kaufen. Das macht die Steuerung des Sensible Properties jedoch auch weniger komfortabel. Hier müsst ihr abwägen, ob ihr lieber auf einzelne Produkte oder ein geschlossenes System setzt.
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Für die Vernetzung der Geräte untereinander solltet ihr dennoch immer sicher gehen, dass ihr in eurem Sensible Dwelling ausschließlich miteinander kompatible Geräte betreibt. Das müssen nicht unbedingt nur Produkte eines Smart Home-Anbieters sein, sie sollten aber denselben Sensible Dwelling-Commonplace verwenden und untereinander kompatibel sein.
Fragt ihr euch jetzt noch, ob ihr mit dem Sparen von Energie im Sensible Dwelling auch einen positiven Effekt auf die Umwelt hat? Auch darauf haben die Studien des BUND und des Öko-Instituts Freiburg eine klare Antwort: Im Vergleich zu einem normalen Haushalt wirkt sich ein Sensible Dwelling tendenziell kaum positiv auf die Umweltbilanz aus. Warum?
Ist ein Sensible Dwelling nachhaltig?
Erst einmal ist Einsparungspotenzial an sich intestine für die Umwelt, da weniger Energie genutzt wird, deren Produktion wiederum zulasten der Umwelt geht. Allerdings muss man bei dieser Rechnung auch mit einkalkulieren, dass die Sensible Dwelling-Geräte auch bei der Produktion Energie verbrauchen und das nicht zu knapp, so die Studie des Öko-Instituts. Auch die spätere Entsorgung der Produkte und deren Recycling verbraucht zusätzliche Energie.
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Als Endverbraucher spart ihr additionally, sofern ihr euer Sensible Dwelling korrekt einrichtet und die Potenziale dieser stetig wachsenden Technologie richtig nutzt. Umweltfreundlicher lebt ihr damit aber nicht unbedingt. Aber die Energiekosten, da sind sich beide Studien einig, können mit der Einrichtung eines Sensible Properties merklich gesenkt werden. Schon nach zwei bis drei Jahren kann sich die Investition in smarte Thermostate, Lichter und Co. lohnen.
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